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BASF und Yuntianhua starten Projekt zur Reduzierung von Emissionen aus der Düngemittel-Nutzung

Als Klimaschutzexperte unterstützt First Climate bei der Registrierung des Projekts und der Vermarktung der CO2-Zertifikate


Der Einsatz von stickstoffbasierten Harnstoff-Düngern in der Landwirtschaft führt zu erheblichen Treibhausgasemissionen. BASF und Yunnan Yuntianhua Co, Ltd. entwickelten daher gemeinsam eine Lösung, um die negativen Auswirkungen von Harnstoff-Düngemitteln auf das Klima zu minimieren. Das Resultat: ein stabilisierter Harnstoff-Dünger mit dem BASF-Urease-Hemmer Limus®, der die Stickstoffverwertung verbessert und CO2-Emissionen verringert. Um die Emissionsminderung durch den Einsatz des Düngers zu verifizieren, haben die beiden Unternehmen in Zusammenarbeit mit First Climate ein Pilotprojekt in China entwickelt und umgesetzt. First Climate wird auch bei der Vermarktung der CO2-Zertifikate unterstützen, die sich aus den im Rahmen des Projekts erzielten Emissionsminderungen ergeben.


Landwirtschaft im China
© Kadmy - stock.adobe.com

Die Verwendung dieses Düngers hat jedoch auch Nachteile: 15 % des Stickstoffs werden als Ammoniak in die Atmosphäre freigesetzt, was nicht nur die Wasser- und Luftqualität verschlechtert, sondern auch die Bodengesundheit beeinträchtigt. Außerdem wird Lachgas emittiert – ein besonders schädliches Treibhausgas, das die Atmosphäre etwa 273 Mal stärker erwärmt als Kohlendioxid.


Um dieses Problem zu lösen, wurde der stabilisierte Harnstoff-Dünger von Yuntianhua, der den Urease-Hemmer Limus® von BASF enthält, in China eingeführt, um die Emissionen zu reduzieren und die Effizienz der Stickstoffnutzung zu verbessern.


„Die Anwendung des Urease-Hemmers Limus® bei Harnstoff-Düngern stabilisiert den Harnstoff und setzt im Vergleich zu unbehandelten Standarddüngern weniger Ammoniak und Lachgas frei", erklärt Wolfgang Brückner, Geschäftsführer Projektentwicklung bei First Climate. "Durch die geringere Verdunstung von Ammoniak und die effizientere Verwertung von Stickstoff können Landwirte ihre Erträge und ihren Düngereinsatz optimieren – mit äußerst positiven Folgen für die Landwirtschaft.“


First Climate hat eine Methode zur Quantifizierung der Emissionsminderungen im Rahmen des Pilotprojekts entwickelt, die inzwischen von einem unabhängigen Prüfungsinstitut nach international anerkannten Standards validiert wurde. Es wird erwartet, dass das Projekt jährlich die Emissionen von mehr als 20.000 gasbetriebenen Autos reduzieren wird.


„BASF freut sich, gemeinsam mit Yuntianhua durch diese Initiative für klimafreundliche Landwirtschaft eine Vorreiterrolle bei der Schaffung von Mehrwert für Landwirte in China zu übernehmen. First Climate hat uns dabei geholfen, das Projekt nach internationalen Standards für die Treibhausgasbilanzierung zu konzipieren und die Emissionsreduktionen zu quantifizieren. Auf diese Weise können wir genau ermitteln, wie groß unser Beitrag zum Klimaschutz ist“, sagt Dr. Markus Schmid, Leiter des Geschäftsbereichs N-Management bei BASF.


First Climate hat bereits mit dem Monitoring des Pilotprojekts begonnen und wird im Laufe dieses Jahres über erste Ergebnisse berichten. Bei erfolgreichem Verlauf wird dieses Projekt Produktionsbetrieben in der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette die Möglichkeit geben, durch den Einsatz von stabilisiertem Stickstoff-Düngemittel verifizierte Emissionsreduktionen zu erzielen. Das Pilotprojekt hat großes Potenzial, zu einem überregionalen Programm in ganz China und weltweit ausgebaut zu werden.

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