Clean Development Mechanism (CDM)
The Clean Development Mechanism (CDM), is defined in Article 12 of the 1997 Kyoto Protocol on Climate Change and is considered the first global environmental investment and credit program of its kind, providing a standardized tool for reducing greenhouse gas emissions. The mechanism, which is recognized under the UN Framework Convention on Climate Change, enables climate protection projects to be carried out under defined conditions in newly industrializing and developing countries.
Clean Development Mechanism
Der Clean Development Mechanism (CDM), auch Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung genannt, ist im Artikel 12 des Kyoto-Protokolls zum Schutz des Klimas aus dem Jahr 1997 definiert und gilt als erstes globales Umweltinvestitions- und Kreditprogramm seiner Art, das ein standardisiertes Instrument zur Reduktion von Treibhausgasemissionen bereitstellt. Der von der UN-Klimarahmenkonvention anerkannte Mechanismus ermöglicht es, Klimaschutzprojekte unter definierten Bedingungen in Schwellen- und Entwicklungsländern durchzuführen.
Wie funktioniert der Clean Development Mechanism?
Im Rahmen des Clean Development Mechanism lassen sich in Schwellen- und Entwicklungsländern verschiedene Projekte zum Klimaschutz umsetzen. Das kann beispielsweise eine ländliche Elektrifizierung mit Sonnenkollektoren sein oder eine Installation energieeffizienter Kochöfen.
Mithilfe von diesen Klimaschutzprojekten können die jeweiligen Projektinitiatoren, wie Länder und Unternehmen, verkaufsfähige zertifizierte Emissionsgutschriften (CERs) verdienen. Dabei entspricht 1 CER jeweils 1 Tonne vermiedenen oder entfernten CO2-Äquivalenten. Ein Land kann sich diese Gutschriften zur Erfüllung seiner Klimaziele anrechnen, auch wenn die CO2-Einsparungen in einem anderen Land erfolgen.
Welche Vorteile bietet der Clean Development Mechanism?
Der CDM ist so konzipiert, dass alle beteiligten Parteien einen Nutzen aus den Klimaschutzprojekten ziehen können. Unter anderem bietet er folgende Vorteile:
Stimuliert die nachhaltige Entwicklung und Emissionsminderung
Fördert den Technologietransfer in Entwicklungsländer
Gewährt Industrieländern eine gewisse Flexibilität bei der Erfüllung ihrer Emissionsminderungs-/Begrenzungsziele
Als Fortsetzung vom Kyoto-Protokoll bietet das Klimaabkommen von Paris unter Artikel 6 ähnliche Möglichkeiten der Emissionsminderung auf internationaler Ebene. Damit sollen die bisherigen Bemühungen unter angepassten Rahmenbedingungen fortgesetzt werden.
Welche Voraussetzungen gelten für ein CDM-Projekt?
Wichtig ist, dass CDM-Projekte immer an bestimmte Voraussetzungen geknüpft sind. Projekte müssen standardisierte Baselines verwenden, um sicherzustellen, dass das Projekt auch tatsächlich zum Klimaschutz beiträgt. Außerdem können Projekte im Sinne des CDM laut Kyoto-Protokoll nur in Ländern umgesetzt werden, die nicht als Industriestaaten genannt sind – die Rede ist von „weniger entwickelten Ländern“.
Folgende Kriterien gelten für Länder, welche Emissionsminderungsprojekte über den Kauf von CERs aus CDM-Projekten unterstützen:
Das Land muss das Kyoto-Protokoll ratifiziert haben.
Eine Berechnung der Ausstattung mit zugeteilten Emissionsrechten (Assigned-Amount-Units) muss vorgelegt werden.
Ein nationales System zur Abschätzung der eigenen Treibhausgasemissionen bzw. zur möglichen Speicherung von CO2 in Senken muss etabliert sein.
Es muss ein nationales Treibhausgasregister geführt werden.
Das Treibhausgasinventar muss jedes Jahr rechtzeitig eingereicht werden.
Zur Ausstattung mit zugeteilten Emissionsrechten müssen zusätzliche Informationen zur Verfügung gestellt werden.
Das Land, in dem das Projekt umgesetzt werden soll, muss ein "weniger entwickeltes Land" sein und das erste Kriterium erfüllen.
How does the Clean Development Mechanism work?
Under the Clean Development Mechanism, various climate protection projects can be implemented in emerging and developing countries. These can include, for example, rural electrification with solar panels or the installation of energy-efficient cooking stoves.
With the help of these climate protection projects, the respective project initiators, such as countries and companies, can earn saleable certified emission reduction credits (CERs). In each case, 1 CER corresponds to 1 metric ton of avoided or removed CO2 equivalents. A country can count these credits toward meeting its climate targets, even if the carbon savings occur in another country.
Welche Vorteile bietet der Clean Development Mechanism?
The CDM is designed so that all parties involved can benefit from climate protection projects. It also has the following benefits:
stimulates sustainable development and emissions reduction
promotes technology transfer in developing countries
Grants industrialized countries some flexibility in meeting their emission reduction/mitigation targets
As a continuation of the Kyoto Protocol, the Paris Climate Agreement under Article 6 offers similar possibilities for reducing emissions at the international level. This is intended to continue the previous efforts under adapted framework conditions.
What are the requirements for a CDM Project?
It is important to note that CDM projects are always subject to certain conditions. Projects must use standardized baselines to ensure that the project actually contributes to climate protection. Furthermore, according to the Kyoto Protocol, projects under the CDM can only be implemented in countries that are not listed as industrialized countries but as "least developed countries".
The following criteria apply to countries that want financial support with CERs from CDM projects:
The country must have ratified the Kyoto Protocol.
A calculation of the allocation of emission rights (Assigned-Amount-Units) must be submitted.
A national system for estimating the country's own greenhouse gas emissions or for the possible storage of carbon in sinks must be established.
A national greenhouse gas registry must be maintained.
The greenhouse gas inventory must be submitted on time each year.
Additional information must be made available for the provision of allocated emission rights.
The project's host country must be a "least developed country" and meet the first criterion.