Zahl der Unternehmen mit validierten Netto-Null-Zielen verdreifacht
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- 21. Aug.
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Aktualisiert: 25. Aug.
Aktueller SBTi-Report sieht Trend zu ambitioniertem Klima-Engagement in der Wirtschaft ungebrochen
Der neue „SBTi Trend Tracker 2025“-Report belegt: Immer mehr Unternehmen setzen sich wissenschaftsbasierte Klimaziele. Wie die Daten zeigen, gilt das für alle Branchen und geografischen Regionen. Auch das Ambitionslevel der gesetzten Ziele steigt bei den Unternehmen, die mit der Science Based Targets-Initiative zusammenarbeiten, kontinuierlich an.

Unternehmen rund um den Globus intensivieren ihre Anstrengungen und stellen ihre Klimastrategien auf ein neues Fundament. Das belegt der neue „SBTi Trend Tracker 2025“-Report, in dem die Science Based Targets-Initiative jetzt detaillierte Zahlen zur Nutzung wissenschaftsbasierter Klimaziele im internationalen Unternehmensumfeld ausgewertet hat. Wie die Initiative berichtet, haben sich bis heute rund 11.000 Unternehmen weltweit ein SBTi-Ziel gesetzt oder sich dazu verpflichtet, das zu tun. In den 18 Monaten zwischen Anfang 2024 und Mitte 2025 habe sich die Zahl der Unternehmen mit einem SBTi-validierten, kurzfristigen Klimaziel demnach nahezu verdoppelt. Noch deutlicher fällt der Anstieg bei den Unternehmen aus, die sowohl kurzfristige Science-Based Targets als auch ein langfristiges Net Zero-Ziel verfolgen: Ihre Zahl ist gemäß dem SBTi Trend Tracker im gleichen Zeitraum um 227 % gestiegen.

„Während die Politik häufig zögert, setzen Unternehmen klare Signale.
Dr. Susanne Peindl
Geschäftsführerin
First Climate Markets GmbH
Diese Entwicklung verdeutlicht, dass immer mehr Unternehmen Klimaschutz nicht nur kurzfristig angehen, sondern vielmehr im Rahmen einer langfristigen Dekarbonisierungs-Strategie denken und handeln. Die steigende Bedeutung von verbindlichen Klimazielen im Wirtschaftsumfeld zeigt sich auch an der weiter zunehmenden Marktdurchdringung: Aktuell werden über 40 % der globalen Marktkapitalisierung sowie ein Viertel des weltweiten Umsatzes von Unternehmen abgedeckt, die sich dazu bekannt haben, ein SBTi-kompatibles Klimaziel einzuführen oder das bereits getan haben.
„Diese Zahlen belegen eindrucksvoll: Während die Politik häufig zögert, setzen Unternehmen klare Signale. Sie reagieren auf die wachsenden Erwartungen von Investoren, Kunden und Partnern – und sie verstehen, dass Resilienz, Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit untrennbar mit einer konsequenten Klimastrategie verbunden sind“, kommentiert First Climate-Geschäftsführerin Dr. Susanne Peindl. Besonders wichtig sei es jetzt auch, die Lieferketten mit einem besonderen Fokus auf Klimaeffizienz zu durchleuchten, da dieser Bereich erfahrungsgemäß noch große Potenziale im Hinblick auf die Dekarbonisierung berge, so die Expertin.