top of page

Unterstützung für eine zukunftsweisende Klimaschutz-Technologie

Schweizerische Post übernimmt Vorreiterrolle durch langfristige Investition in Pflanzenkohle-CO2-Senkenprogramm von First Climate


Der aktive Einsatz für den Klimaschutz spielt bei der Schweizerischen Post seit Jahren eine wichtige Rolle: Das Unternehmen hat sich anspruchsvolle Klimaziele gegeben und tut viel, um Emissionen im laufenden Betrieb zu vermeiden und zu reduzieren. Eine Vorreiterstellung nimmt die Post aber insbesondere beim Umgang mit unvermeidbaren Emissionen ein, indem sie unter anderem in Zusammenarbeit mit First Climate und als eines von bislang nur sehr wenigen Unternehmen weltweit in ein zukunftsweisendes Pflanzenkohle-Programm zur langfristigen Kohlenstoffspeicherung investiert.


Auf Kurs in Richtung Klimaschutz / © Schweizerische Post

Als einer der größten Arbeitgeber des Landes ist die Schweizerische Post gleichzeitig Logistik-, Verkehrs- und Finanzdienstleisterin. Mit ihrem breiten Angebotsportfolio verfügt die Schweizerische Post auch über entsprechende Hebel im Umgang mit den Emissionen, die aus dem Geschäftsbetrieb entstehen. Das Unternehmen stellt sich der Verantwortung, die daraus erwächst und hat sich über alle Unternehmensteile hinweg ambitionierte Reduktions- und

Klimaziele gesetzt und diese von der Science-Based Targets initiative (SBTi) validieren lassen:

Emissionsfreie Elektroantriebe für die Brief- und Paketzustellung
Emissionsfreie Elektroantriebe für die Brief- und Paketzustellung / © Regula Roost; Schweizerische Post

Bis 2030 möchte die Schweizerische Post im eigenen Betrieb und ab 2040 in ihrer kompletten Wertschöpfungskette klimaneutral sein.


Dafür stellt die Schweizerische Post in der Brief- und Paketzustellung konsequent auf emissionsfreie Elektroantriebe um. In Bern und Zürich werden Sendungen bereits heute komplett fossilfrei ausgeliefert. Auch in der Güterlogistik und beim Personenverkehr setzt das Unternehmen – wo immer möglich – auf alternative Antriebe. Gleichzeitig treibt die Schweizerische Post den Umstieg auf fossilfreie Heizsysteme in ihrem Gebäudebestand aktiv voran. Bis 2040 will die Schweizerische Post so mindestens 90% ihrer Emissionen vermeiden bzw. reduzieren und den Rest neutralisieren.


Wegweisend: Langfristige Investition in Pflanzenkohle als CO2-Senkentechnologie

E-Mobilität statt Emission / © Pascal Gertschen; Schweizerische Post

Die Reduktionsstrategie der Schweizerischen Post ist ambitioniert; außergewöhnlich sind aber insbesondere ihre Pläne für den Umgang mit den Emissionen, die auch nach der Erreichung aller Vermeidungs- und Reduktionssziele verbleiben. Um diese Emissionen wieder aus der Atmosphäre zu entfernen, investiert die Schweizerische Post in Pflanzenkohle als zukunftsweisende CO2-Senkentechnologie. Dafür unterstützt sie das Schweizer Pflanzenkohle-Programm von First Climate. Als eines von bislang sehr wenigen Unternehmen weltweit hat die Schweizerische Post dabei einen langfristigen Abnahmevertrag abgeschlossen und demonstriert damit Entschlossenheit in ihrem Klima-Handeln: Zunächst bis einschließlich 2026 wird das Unternehmen CO2-Senkenzertifikate aus dem Pflanzenkohle-Projekt beziehen.


Für Nino Berta, Head of Technical Removal Solutions bei First Climate, spielt die Planbarkeit, die daraus entsteht, eine wichtige Rolle für die weitere Entwicklung des CO2-Senkenpotenzials der Pflanzenkohle-Technologie: „Das langfristige Engagement von Unternehmen wie der Schweizerischen Post ist von essenzieller Bedeutung. Denn nur durch diese Unterstützung können neue Klimaschutz-Technologien wie Pflanzenkohle erforscht, weiterentwickelt und von der Idee in die Realität umgesetzt werden. Das Engagement der Schweizerischen Post hat deshalb eine wichtige Vorbildwirkung“, so der First Climate-Experte.


" [...] nur durch diese Unterstützung können neue Klimaschutz-Technologien wie Pflanzenkohle erforscht, weiterentwickelt und von der Idee in die Realität umgesetzt werden." Nino Berta, Head of Technical Removal Solutions bei First Climate

Pflanzenkohle in der Klimastrategie der Schweizerischen Post

Einen Eimer Inkoh Pflanzenkohle
Besondere Eigenschaften: ein Löffel Pflanzenkohle entspricht die Oberfläche eines Fußballfeldes / © First Climate

Im Rahmen ihres Klimaziels steht die Schweizerische Post vor der Herausforderung, Wege zu finden, um jährlich Tausende Tonnen an CO2-Restemissionen aus der Atmosphäre zu entfernen und langfristig zu speichern. Um dieses Ziel erreichen zu können, hat das Unternehmen eigens eine Gesellschaft gegründet – die CDR (Carbon Dioxide Removals) AG –, über die sie in entsprechende CO2-Senkenprojekte investiert. Die Pflanzenkohle-Technologie spielt dabei eine wichtige Rolle, wie CDR-Geschäftsführer Dr. Philipp Mäder erklärt: „Wir haben eine Reihe von Möglichkeiten geprüft. Die Pflanzenkohle hat uns überzeugt, da sie die Fähigkeit besitzt, Kohlenstoff dauerhaft zu binden und weil sie zu den wenigen Technologien in diesem Bereich gehört, die bereits heute skalierbar verfügbar sind.“


"Die Pflanzenkohle hat uns überzeugt [...] weil sie zu den wenigen Technologien in diesem Bereich gehört, die bereits heute skalierbar verfügbar sind." Dr. Philipp Mäder, Geschäftsführer Post CDR AG

Über First Climate bezieht die Schweizerische Post CO2-Senkenzertifikate aus regionalen Projekten. Produziert wird die Pflanzenkohle ausschließlich an Standorten in der Schweiz – vor allem beim First Climate-Projektpartner Inkoh im graubündnerischen Maienfeld, wo seit 2020 Pflanzenkohle von gleichbleibend hoher Qualität erzeugt wird.


Hintergrund: Klimaschutz durch natürliche Kohlenstoffspeicherung

Das Produkt Pflanzenkohle besteht zu einem hohen Anteil aus hochwertigem, reinem Kohlenstoff, der im Rahmen der Produktion auf nachhaltige Weise aus Restbiomasse gewonnen wird. Als Ausgangsmaterial für die Pflanzenkohleherstellung kommen unterschiedlichste organische Materialien wie beispielsweise Holzreste, Stroh oder Grünschnitt in Frage. Die Pflanzenkohle entsteht durch die Erhitzung der Ausgangsstoffe unter Sauerstoffausschluss im Rahmen eines sogenannten Pyrolyse-Verfahrens. Dabei wird der in der Biomasse enthaltene Kohlenstoff dauerhaft in der entstandenen Kohle gebunden.

Nachhaltige Pflanzenkohleproduktion in der Schweiz / © First Climate

Die Klimawirkung der Pflanzenkohle entsteht durch die langfristige Speicherung des während

des Pflanzenwachstums aufgenommenen Kohlenstoffs. Die Nutzung der Pflanzenkohle – etwa durch die Einbringung in den Boden oder als Zuschlagstoff für Baumaterialien – ermöglicht es, den gebundenen Kohlenstoff über Jahrhunderte hinweg stabil und nachhaltig zu speichern und ihn dadurch aktiv der Atmosphäre zu entziehen.


First Climate hat eine Methode entwickelt, die es ermöglicht, das Klimaschutzpotenzial von Pflanzenkohle zu messen und zu zertifizieren. Als Partner der Schweizerischen Post ist das Unternehmen auch für die regelmäßige Überprüfung und Überwachung der tatsächlich erzielten CO2-Senkenleistung des von der Schweizerischen Post unterstützten Pflanzenkohle-Programms zuständig.


Weitere Informationen zur Klimastrategie der Schweizerischen Post: https://www.post.ch/de/ueber-uns/verantwortung/corporate-responsibility/klima-und-energie


Das könnte Sie auch interessieren: Schweizer CO2-Senkenprojekt erhält „A“-Rating


fc_trans1.png

 Registrieren Sie sich für unseren Newsletter!

Sprachversion des Newsletters
bottom of page